SV Werder Bremen - FC Energie Cottbus 1:1
04.11.2006
Weserstadion
1.Bundesliga
Zuschauer: 39.222

 

 

Lange, viel zu lange ist es her, dass man dem Weserstadion zuletzt einen Besuch abstattete.
Dieser Missstand sollte heute mit der Anwesenheit von meinem Bruder und mir ein Ende finden, denn auch mein neuer Ford Focus sollte heute endlich auf "fussballreisereitauglichkeit" getestet werden.
In Rekordzeit von 1:20 Std. erreichte man auch schon das Tor zur Hansestadt und parkte wenig später das Gefährt auf dem üblichen Parkplatz.

Am Stadion angekommen dann erstmal große Augen gemacht, denn das Weserstadion (seit einiger Zeit mit grünen Sitzschalen und weißem Werder bzw. Bremen Schriftzug auf Nord- bzw. Südtribüne) meldete heute ausverkauft, was ich persönlich nun wirklich nicht erwartet hätte.
Aber nunja, Bremen als Tabellenführer und Cottbus mit bislang überraschender Saisonleistung, was sie vor diesem Spieltag auf Platz 6 stehen ließ; da kann die Hütte schon voll werden. Egal, denn schnell wurden auf dem Schwarzmarkt zwei Tickets organisiert und es konnte die Westtribüne in unmittelbarer Nähe zum Gästeblock betreten werden.

In diesem waren zum Anpfiff ca. maximal 1.000 Lausitzer eingefercht, die zu Spielbeginn einige rotweiße "Ultima Raka" Fahnen wedelten und ansonsten um konstanten Support bemüht waren aber dennoch nicht über normalen Bundesligadurchschnitt hinaus kamen.
Alles irgendwie schon mal gehört, nix neues oder abwechslungsreiches.
Von der gegenüberliegenden Ostkurve konnte man aufgrund der Entfernung auch nur vereinzelt was hören, allerdings war dort die meiste Zeit Bewegung und einige Spruchbänder, die sich an die Gäste und Vereinsführung richteten gab es auch zu beäugen.

Highlight war dann vielleicht doch eher der volle Bierbecher, der mich in der Halbzeit aus dem Oberrang ziemlich genau traf und mir Hinterkopf sowie Jacke komplett durchnässte.

Der Täter konnte unerkannt fliehen..... Großes Kino hier!!

Auf dem Feld gab es derweil offensive Bremer zu sehen, die sich aber im Cottbuser Beton ein ums andere Mal fest rannten bzw. den Ball nur einige Male haarscharf neben den, von Gästetorwart Piplica gehüteten, Kasten setzten.
So kam es wie so oft; Cottbus fährt schnell Konter und geht somit durch einen immer gefährlichen Francis Kioyo in Führung, woraufhin den Bremern in der letzten viertel Stunde wenigstens noch den Ausgleich und Endstand durch Klasnic erzielen.

Letztendlich geht das Ergebnis dann sogar in Ordnung, Cottbus sehr defensivstark und kämpferisch; Bremen ohne das letzte Quentchen Glück.

Nach dem Abpfiff dann geradewegs wieder zurück zum Auto und in heimischen Gefilden angekommen den Tag auf einer Geburtstagsparty ausklingen lassen.