08.01.2022
Walter-Mundorf-Stadion
Testspiel
Frohes Neues, ihr Geeks!
In diesen Zeiten wird es dem fußballbegeisterten
Stadionliebhaber wahrlich nicht leicht gemacht und will man nicht sonderlich
weit reisen oder eine Menge Geld in die Hand nehmen, sind die Möglichkeiten rar
gesät; wesentliche Änderungen für Januar, Februar dazu recht unwahrscheinlich.
Da wundert es kaum, dass nach Dennis‘ Vorschlag, den o. g.
Kick anzusteuern, ruckzuck ein Auto mit vier Verrückten gefüllt war. Man nimmt
halt derzeit das, was man so kriegen kann und da sind die Ansprüche alles
andere als hoch.
So wird von Dennis, Gerrit, Baba und mir um ca. 13:30 Uhr mit
dem Walter-Mundorf-Stadion der erste Ground des Jahres 2022 geentert, um mal im
klassischen Fanzine-Jargon zu bleiben. Die Zuschauerzahl war coronabedingt auf
200 begrenzt und somit war dann heute wohl ausverkauft.
Krass übrigens, dass am Ende 97 Menschen in der App
eingecheckt waren. Das sind dann mal eben 48,5 % aller Anwesenden und erinnert
an Spielbesuche in Tschechien nach dem ersten Lockdown im Jahre 2020.
Unter den Besuchern dann auch eine überraschend hohe Anzahl
an Aachenern, rein von der Kleidung sicherlich auch ein paar Szene-Leute und
Alt-Veteranendabei, sogar n paar Zaunfahnen wurden an den Wellenbrechern der
schicken und mächtigen Geraden geflaggt. Wider Erwarten gab s auch ein kleines
kulinarisches Angebot, wenngleich Früh Kölsch als einzig alkoholhaltige
Alternative wenig Begeisterung auslöste und der Mokel hinterm Grill bereits
nach 30 Minuten keine Brötchen mehr hatte, um für den hungrigen Mob wahlweise
eine recht kleine Bratwurst oder eine Frikadelle aus der Plastikverpackung dortrein
zu quetschen. Verbesserungswürdig wie die optische Gestaltung des Vereinswappens!
Ansonsten wurde bei winterlichen 3 Grad Dummschnack betrieben, in der zweiten Hälfte wurde es dazu recht garstig, denn neben der Kälte fiel auch noch ein penetrantes Regen-Schnee-Graupel-Gemisch vom grauen Himmel und man fragte sich ein weiteres Mal berechtigterweise nach dem Sinn und Zweck dieses Projekts. Dennis brachte es dann mit „Niemand hat gesagt, dass es Spaß machen würde“ ganz gut auf den Punkt. Jedenfalls wurde trotz teilweise totgefrorener Füße tapfer bis zum Abpfiff durchgehalten, ehe der Heimweg angetreten wurde.