Sparta Rotterdam – MVV Maastricht   0:1

15.03.2013

Sparta Stadion „Het Kasteel“

Jupiler League

Zuschauer: 9.143 (ca. 200)

 

Zum Spitzenspiel der 2. Liga (Erster gegen Vierter) traten heute die Spartiaken aus Rotterdam gegen das Team aus Maastricht an. Da wurde die angebotene Mitfahrgelegenheit von Dennis aus Nordenham natürlich nicht ausgeschlagen und sich am vereinbarten Treffpunkt an der B402 getroffen. Mit an Bord noch Vossi und Bass Man, mit denen man ja vor vier Wochen schon auf niederländische Kreuzejagd war.
Nach kurzweiliger Fahrt am Ziel angekommen, wurde in den Seitenstraßen des rund ums Stadion befindlichen Wohngebietes der Wagen kostenneutral geparkt. Kurzer Fußmarsch zum Stadion und dort auf den Jan getroffen, dem ich das Wochenende vorher von meinen Plänen erzählt hatte und er somit ebenfalls Interesse zeigte, jedoch von Köln aus individuell anreiste. Da wir Karten für unterschiedliche Blöcke hatten, trennte man sich nach kurzem Smalltalk dann auch wieder.
Tja, was soll ich zum Stadion mit dem lustigen Namen "Het Kasteel" sagen?

Sicherlich einer der schöneren Grounds in Hollands Unterhaus und zudem auch der drittgrößte größte mit rund 11.000 Kapazität. Absolut markant der schlossähnliche Vorbau außen an der Haupttribüne. Ein kleines Relikt aus der Zeit bevor das ursprünglich Stadion abgerissen wurde und 1998 an selber Stelle das heutige entstand. Heute befindet sich in diesem         "Schloss" das Vereinsmuseum.
Neugierig war ich darauf, was beide Fanszenen heute so von sich zeigen sollten. Maastricht hatte ich bislang einmal Zuhause gesehen und da gefielen sie mir ganz gut. Sparta einmal auswärts bei Almere und ebenfalls ganz ok.
Sparta enttäuschte heute aber eher, bis auf zwei Schwenkfahnen und ganz wenigen kurzen Gesänge wurde da nichts Erinnerungswürdiges gezeigt. Der rund 200 Mann starke Mob aus Maastricht war dagegen schon ganz gut drauf und präsentierte zu Spielbeginn zur Überraschung eine Portion Rauch und einige Blinkbengalos hinter irgend nem
Spruchband (aus unserem Winkel schwer zu lesen, was drauf stand). Und auch sonst während des Spiels über weite Strecken akustischer Support, das war soweit recht ordentlich,  für niederländische 2.Liga allemal.

Aber Grund zum Feiern gabs ja auch, denn ein 1:0 Auswärtssieg beim Tabellenführer ist ja nun wahrlich nichts Alltägliches.
Nach Abpfiff dann wieder zurück zum Auto. Dass die Niederländer es ja nicht so mit Gardinen vor den Fenstern haben, ist ja vielleicht dem ein oder anderen beim Besuch in diesen Gefilden aufgefallen. Auf dem Weg zum Auto läuft man an Wohnungen im Erdgeschoss vorbei und kann so ins komplette Wohnzimmer, ach was, in die halbe Wohnung glotzen und den Leuten bei der Abendgestaltung zusehen. Würde mir als Bewohner tierisch gegen den Strich gehen.

 Für neugierige Voyeure sicherlich fantastisch. WIR sind so aber nicht, deswegen direkt ab nach Hause.