FC Viktoria Köln – SC Wiedenbrück 2000    4:1

14.09.2013

Sportpark Höhenberg

Regionalliga West

Zuschauer: 648 (keine Gästefans)

  
Ursprünglich hatten der Jan und ich vor, an diesem Wochenende was "Größeres" zu machen. Problem war allerdings, dass der Spielplan nur schwer kombinierbare Spielpaarungen bereit hielt, sonntags ohnehin der SVM bei Hannover 96 anzutreten hatte und wir beabsichtigten, dieser Partie beiwohnen zu wollen.
So wurde sich nach mehrmaligem Abwägen verschiedener Möglichkeiten für einen kleinen Tagestrip entschieden, der mit eben dieser Partie seinen Anfang nehmen sollte.
Eine knappe Stunde vor Anpfiff schlug man am Stadion der Viktoria auf und wurde direkt Zeuge eines kleineren Auffahrunfalls, ehe man sich zum Kassenhäuschen begab.

Unverschämte 17 Euro sollte der Platz auf der überdachten Tribüne kosten.

Ja, gehts denn noch? Für Regionalliga? Für diesen überwiegend uninteressanten Verein?
Nie im Leben und so wurde ein Stehplatzticket zu 9 Euro (immer noch teuer) erstanden.

Zwar musste man hier nun kurz vor Anpfiff einen üblen Regenschauer über sich ergehen lassen, was aber dank eines eigens mitgebrachten Schirms nicht weiter schlimm war.
Pünktlich zu Spielbeginn wars dann trocken und man verharrte der Dinge, die da kommen mochten.

Der FC Viktoria Köln ist ja nach dem 1. FC und der Fortuna nur die Nummer 3 in der Domstadt, was das Zuschauerinteresse angeht, strebt aber Dank der vielen Euros vom Herrn Wernze höhere Ziele an.
Auch stadientechnisch hinkt man denen der beiden Konkurrenten hinterher, zumindest ist dies meine bescheidene Meinung.

Auf den Geraden finden sich zwar die angesprochene Haupttribüne und gegenüber ein Stehplatzbereich, Abzüge gibt's aber für eine Mischung aus Zelt und Haus hinter dem einen Tor, welche offiziell als VIP Lounge verkauft wird und dementsprechend von einigen Lackaffen bevölkert wird, die sich kaum fürs Spiel interessieren.
Hinter dem anderen Tor befindet sich eine weitläufige Rasenfläche, die aber allem Anschein nach nicht für Zuschauer gedacht ist.

Auch die kulinarische Verköstigung ist unter aller Kanone, so gibt es doch lediglich eine lauwarme Bockwurst in einem ranzigen Brötchen.
Das alles wird nicht besser dadurch, dass man zu Beginn der Saison Unsympath Pelé Wollitz auf den Trainerstuhl zog, wo er sich gewohnt cholerisch gibt und wie gestochen hier und da was Sinnloses über den Platz kreischt.
Kurz davor zu gehen, war man dann als die heimischen Fans (auf der Geraden sammelt sich ein ca. 20 köpfiger gemischter Oldschool-Haufen aus Zahnlosen, Punks, Suffkis, Müttern mit Kindern und Kutten) Pelé in einem Lied als " geile Sau" huldigten. Oh, Hilfe!!

Naja, zumindest langsts für einen klaren 4:1 Sieg in einem Spiel, in dem die Gäste nie auch nur die leiseste Hoffnung auf einen Sieg hatten. Abpfiff und weg!