FC V Dender EH – Patro Eisden Maasmechelen   0:0

27.01.2024

Van Roystadion

Eerste Klasse B

Zuschauer: ca. 1.200 (ca. 80 Gäste)

 

 

 

FC Verbroedering Dender Eendracht Hekelgem gegen Patro Eisden Maasmechelen. Mit diesem Spiel sollte nun also vorerst der Komplettierungshaken hinter die zweite belgische Liga gesetzt werden. Hurra!

Dabei war ich sehr froh, dass ich nicht alleine die gar nicht so kurze Strecke bis etwa 25 Kilometer südwestlich von Brüssel abreißen musste, sondern tatsächlich die gesamte Gang um Gerrit, Blaubacke und Dennis den Ground noch nicht hatte und passenderweise an diesem Samstagabend keine anderen Dinge anstanden.

So konnte dann am frühen Nachmittag dieses Samstages der Trip starten. Gerrit sammelte mich in Meppen ein, ab Wietmarschen ging’s dann in Blaubackes Gefährt weiter, ehe in Gescher dann final Dennis‘ Familienkutsche bestiegen wurde. Selbiger ließ quasi bis zu diesem Zeitpunkt Dreiviertel der Reisegruppe im Unklaren, wie man denn jetzt ans Ziel zu kommen gedachte.

Zunächst orakelte er, er wolle bereits angetrunken zum Treffpunkt kommen.

Dann wollte er wissen, ob ich in Trinklaune sei, was ich mit „nur 2,3 Bier; kein Vollsuff“ beantwortete, was dann wohl nicht die erwartete Antwort war, sodass er am Ende quasi durchgängig Fahrer war und gar was von „Diät“ und „wenig trinken bringt nix“ faselte.

So schraubte ich mir letztlich als einziger unter „Nicht-Zechern“ recht trostlos meine wenigen Beck‘s auf der Rückbank rein.

Das ist zugegeben wirklich armselig, aber so bekam ich gar nicht mit, dass wir auf einmal in Duisburg auf der A40 in einer Vollsperrung standen und nichts mehr vor, und nichts mehr zurück ging.

Irgendein Dulli hatte nen LKW gerammt, zu allem Überfluss in einer Baustelle, zum Glück aber nur Blechschaden.

Zeitverlust lag aber locker bei 45 Minuten, zwischenzeitlich hielt man schon nach Ausweichspielen Ausschau und war erleichtert, dass es dann doch irgendwann - und sogar schneller - als befürchtet, staufrei weiter ging. Der fest eingeplante Frituur-Besuch musste allerdings ersatzlos gestrichen werden. Mies!!

Gespräche auf allerniedrigstem Niveau und ein paar Runden DWIDSWOCH-Kartenspiel sorgten dafür, dass es gar nicht langweilig wurde und zack, das Ziel in Ostflandern erreicht war.

Bei besagtem Kartenspiel konnte übrigens erwartungsgemäß Gerrit durch Wissen in Breite und Detail glänzen und den Sieg für sich verbuchen. Respekt!

So erreichten wir also rund 40 Minuten vor Anstoß die kleine  Gemeinde Denderleeuw, respektive das örtliche Stadion.

Für je 15 Euro gab es unter Vorlage des Ausweises Tickets auf der Geraden, wobei es eigentlich auch die 5 Euro günstigeren Karten auf der Hintertortribüne getan hätten, denn eigentlich kann man hier munter von Tribüne zu Tribüne wandern, die Ordner sind zwar präsent, aber lassen einen weitgehend frei gewähren.

Und erneut war ich froh, dass man dem Kick hier nicht alleine beiwohnen musste, denn das Ambiente war, nun ja, etwas trist.

Insbesondere die Gegengerade war nahezu verweist, sieht man mal von den knapp 80 Gästen aus Maasmechelen ab. Vielleicht 20 von denen positionieren sich hinter dem kleinen PF01 - Lappen (Patro Fanatics) und supporten ihr Team mehr oder weniger durchgängig. Auf Heimseite herrscht ebenfalls Aktivität, und zwar insofern, dass ein kleines Grüppchen recht kompakt hinter einer „Trots van de Denderstreek“-Fahne steht. Denderstreek ist dabei wohl der Name der Region, für welche der Fluss Dender wiederum namensgebend ist. Sonderlich strukturiert oder organisiert wirkt das alles nicht, eher so, dass irgendwer mal was anstimmt und der Rest dann freudig mitsingt.

Hin und wieder wird auch mal halbgar in Richtung Gäste gepöbelt, passt schon. Immerhin eine gern genommene Alternative zu der sehr mäßigen Darbietung, die da auf dem Rasen geboten wurde und am Ende 0:0 ausging. Harte Kost!

So war auch hier wohl keiner so richtig traurig über den Schlusspfiff, sodass wir eilig zurück zum Auto spurteten und Kollege Dennis uns wie immer routiniert und mit sicherer Fahrweise nach Gescher brachte. Der Restweg ins Emsland dann in umgekehrter Reihenfolge wie der Hinweg, sodass ich um 2:15 Uhr endlich im Bett lag.

Danke euch allen drei für‘s Fahren! 😀