Heute sollte das neue KFZ der Familie B. auf seine Alltagstauglichkeit geprüft
werden und Etappe Eins dieses Tages führte uns nach kurzer entspannter
Fahrt in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt um sich dort einmal
das Paul Janes Stadion anzusehen.
Eben dieses ist die ursprüngliche Heimat der Fortuna und verfügt über
eine Gesamtkapazität von 8.700 Zuschauern, wobei sich diese entweder auf
der überdachten Haupttribüne, auf den wenigen Stehtraversen hinter
den Toren oder aber auch auf den Traversen mit den zwei unüberdachten Stahlrohrtribünen
auf der Gegengerade niederlassen können.
Am Kassenhäuschen zog sich dann der Ticketerwerb endlos
in die Länge und wenn man der verkaufenden Dame so bei der Arbeit zusah,
sträubten sich einem leicht die Nackenhaare.
Alles gaaaaanz laaaaaangsam und sorgfältig. Ist doch egal, wenn sich selbst
zehn Minuten nach Anpfiff noch eine mehrer Meter lange Schlange vorm Eingang
bildet.... Oh Mann!!
Der Michael Skibbe war übrigens auch noch da und wirkte ebenfalls etwas
planlos.
Wir waren also auch erst einige Minuten nach Anpfiff auf den Holzbänken
der Tribüne und somit kann ich zum Intro auch nix sagen, wobei ich auch
nicht denke, dass es überhaupt eines gab.
Auf Dortmunder Seite unterstützten so etwa 250 Leute ihren Nachwuchs und
so bekannte Fahnen wie "Desperados", The Unity" oder auch "Gevelsberg"
hingen am Zaun.
Der supportfreudige Anhang der Düsseldorfer befindet sich im Hintertorbereich,
zusätzlich haben sich viele ältere und z.T. auch "sportlich orientierte"
Semester auf dem linken äußeren Bereich der Haupttribüne niedergelassen
und unterstützen ihre Mannschaft ebenfalls ab und an lautstark.
Dieses kleine und enge Stadion hat eigentlich alle Voraussetzungen für
einen "Hexenkessel", jedoch war der Lautstärkepegel heute zumeist
eher unterem Niveau, was vielleicht auch am wirklich miesen Wetter lag. Sturmböen,
Regenschauer und so.......
Der starke Wind war auch der Grund dafür, dass es dem Düsseldorfer
Anhang Probleme machte, die Tapete mit der Aufschrift "110 Jahre Urbane
Rituale" Anfang der zweiten Hälfte vernünftig hoch zu halten.
Doppelhalter oder sonstiges gab es schon mal gar nicht zu sehen.
Naja das Spiel (mal wieder von Frau Steinhaus geleitet) war
ebenso grausig und nur aufgrund der Tatsche, dass ein Dortmunder Spieler es
schaffte den Ball freistehend aus drei Metern vier Meter ÜBER das, statt
vorschriftgemäß, IN das Tor zu befördern, kann sich Düsseldorf
am Ende über den Punkt freuen.
Abgerundet wurde der an für sich nette Fußballbesuch dann noch durch
die vielen wirklich kultigen Kommentare, die das Tribünenvolk um uns so
im Minutentakt von sich gab.
Man musste doch einige Male wirklich schmunzeln.
Nach dem Spiel wurde der Gästeanhang dann flink in die
bereitstehenden Busse gestopft, das wars!
Für uns ging es dann auch rasch zum Auto und schnell raus aus Düsseldorf.