Harkemase Boys – VV Noordwijk  1:3

07.06.2025 

Sportpark De Bosk

Tweede Divisie Playoff

                                                                                Zuschauer: 2.500 (ca. 50 Gäste)                                                                              

 

 

 

Lang lebe die Niederlande!

Denn hier gibt es auch im Juni die geballte Ladung Relegations-Gebolze, natürlich nur im Amateur-Bereich, da die ersten beiden Ligen ja ein recht geschlossenes System darstellen, welches ohne Relegationsspiele auskommt.

Bei der Frage allerdings, wer in der nächsten Saison in der Tweede Divisie (also Liga 3) spielt, ist die Relegation die Antwort. Und da geht’s richtig rund.

Gespielt wird in einem Turnier, anfangs bestehend aus acht Mannschaften. Davon kommen je drei aufgrund ihrer Endplatzierung aus der Deerde Divisie (Liga 4), Staffel A und drei aus der Staffel B. Dazu zwei Teams aus der 3. Liga, welche dem einen direkten Abstiegsplatz noch so gerade entkommen sind.

Jeweils nach Hin- und Rückspiel kommt ein Team weiter und so treffen hier und heute im Halbfinale die Teams aus Noordwijk und Harkema aufeinander. Drittligavertreter gegen Viertligavertreter, wobei das Hinspiel vor einigen Tage 2:2 endete, Spannung für das heutige Rückspiel also vorprogrammiert war.

Also ging die Reise für Gerrit und mich in das rund eine Autostunde von Meppen entfernte Städtchen Harkema, wo logischerweise die Harkemase Boys beheimatet sind.

Diese Playoff/Playout-Spiele stoßen auch bei unseren westlichen Nachbar auf großes Interesse, denn so war der ganz nette „Sportpark“ heute mit offiziell 2.500 Zuschauern ordentlich gefüllt und der Mob heiß.

Zwar gab es zu Spielbeginn keine besonderen optischen Aktionen. Wer hätte diese auch gestalten sollen, denn auf Heimseite findet sich allenfalls ein kleines Grüppchen von Jungs im Grundschulalter ein, um das Team mit kindlicher Stimme ab und an „lautstark“ zu unterstützen. Der schulische Kunstunterricht wurde offenbar sinnvoll genutzt, um noch irgendwas mit „Come on Harkemase Boys“ auf ein Bettlaken zu schmieren.

Aus Noordwijk war eine Busladung angereist, diese hielt sich aber weitgehend bedeckt und war nur bei den Toren kurz jubelnd zu vernehmen. Nichtsdestotrotz machte aufgrund der doch recht stattlichen Zuschauerzahl der Besuch hier durchaus Bock, vor allem da man in Hälfte Zwo noch völlig überraschend auf Emden-Ingo stieß und mal wieder ein paar Meppen-Emden- undsonstnix-Vibes versprühen lassen konnte.

Sektion Bierstand war überdies heute auch sehr stark präsent und so schraubte sich der überwiegend in Stone Island und Co gekleidete Mob ein Bierchen nach dem anderen rein. Aufgrund der Nähe unterstelle ich hier einfach mal eine gewisse Schnittmenge mit dem Casual-Mob von Cambuur Leeuwarden.

Sei es, wie es will: Leider bleiben die Jungs aus Harkema in der kommenden Spielzeit viertklassig, denn nach dem doch recht ausgeglichen Hinspiel wurde der Favorit aus Noordwijk dann heute recht deutlich seiner Favoritenrollen gerecht.