Helmond Sport - SC Fortuna Sittard 0:2
21.08.2015
Eerste Divisie
Lavans Stadion
Zuschauer: 2.171 (ca. 80 Gäste)
Harrrrrrrrrrrrrrr!
Außer Blaubacke ließ
sich sonst keiner dazu bedrängen, den Kracher der zweiten niederländischen Liga
zwischen Helmond und Sittard anzusehen und so ging es halt nur zu zweit in der
Provinz Nordbrabant. Unnötigerweise geriet man recht früh unter Zeitdruck, denn
ärgerliche Straßensperrungen gepaart mit einer etwas zu späten Abfahrtszeit
ließen ein pünktliches Erscheinen schon früh auf wackeligen Beinen stehen.
Sowas mag ich ja richtig, richtig gerne, was?
So kam es dann auch,
dass man erst zur 15. Minute für `nen Zehner die Hintertortribüne des alles in
allem unspektakulären Stadions betrat. Es weicht allerdings insofern vom
2.Liga-Holland-Einheitsbrei ab, da es nur über drei freistehende Tribünen
verfügt und die eine Hintertorseite unbebaut bleibt.
Erzählungen zu Folge
sollen hier jedoch in der Vergangenheit irgendwelche Zuschauer das Spiel von
angrenzenden Garagendächern verfolgt haben, was heute aber nicht beobachtet
werden konnte. Ansonsten wurde ein munteres Spielchen geboten, was auch hätte
8:8 ausgehen können, wenn beide Teams etwas abgezockter im Verwerten von
hochkarätigen Chancen gewesen wären.
Besonders
der Gastgeber
(übrigens der Verein mit dem wohl hässlichsten Vereinswappen
ever) scheiterte mehrmals an den so oft zitierten eigentlich 100%igen.
Das
torszenenreiche Match ließ also den Blick des Öfteren aufs
Spielfeld schwenken,
was auch gut so war, denn auf den Rängen wurde jetzt
erwartungsgemäß nicht
soooo die Show geboten.
Helmonds aktiver Kern, der sich am Rand der Hintertorseite einfindet, bestand heute aus knapp 30 Leuten und brachte bis auf ein wenig Singsang und Gepöbel wenig Erbauliches zutage. Ähnlich die Gäste, die erst nach dem 0:2 aufwachten und von da an immerhin ganz ok für etwas Stimmung sorgten. Mal ehrlich; ein Großteil der niederländische Szene hat es geschafft, sich in den letzten 20 Jahren echt Nullkommanull weiterzuentwickeln. Weder gesanglich noch sonst irgendwie. Spötter würden gar behaupten, dass man sich sogar zurückentwickelt hat, denn früher stellte auch so manch kleiner Verein wenigstens noch ne halbwegs schlagkräftige Hooltruppe. Heute ist meiner Meinung nach auch in dieser Beziehung oft tote Hose angesagt, denn die halben Hemden mit Gelfrisur und Stone-Island-Jacken kann man ja kaum ernst nehmen. Nunja, etwas Außergewöhnliches sollte an diesem Freitagabend hier nicht mehr passieren und so ging‘s nach Abpfiff flink zurück nach Hause.