Hamburger SV II – SV Meppen 2:1
04.11.2024
Stadion Hoheluft
Regionalliga Nord
Zuschauer: 400 (ca. 100 Gäste)
Nachholspiel
beim Nachwuchs des einstigen Bundesliga-Dinos. Schön auf‘m Mittwoch um 18:30 Uhr. Das kannste dir ja kaum schöner vorstellen.
Der ursprünglich angesetzte Kick war verschoben worden,
weil der HSV meinte er müsse einige U-Nationalspieler abstellen. Sinnlos!
Noch sinnloser ist es, dass ich mich direkt von
der Arbeit alleine auf den Weg mache, da potentielle Mitfahrgelegenheiten aus
zeitlichen Gründen kaum zu machen waren und ich auf weitgehend staufreie
Straßen hoffen musste, um stressfrei am recht schönen Stadion Hoheluft
anzukommen.
Dieser Ground ist sowas wie die Hure der
Hamburger Stadionlandschaft, denn so gut wie jeder durfte hier mal ran.
Ich persönlich besuchte hier schon die Paarungen
St Pauli II gegen Meppen und Victoria Hamburg gegen Meppen. Auch Teutonia 05
findet hier eine Heimat und der HSV weicht hierher aus, weil das Wolfgang Meyer
Ding derzeit renoviert wird. Na denn man tau.
Soll mir im Grunde ja auch egal sein, denn das
Ding hier ist wie gesagt ganz nett und vom für heutige Verhältnisse etwas
überdimensionierten Gästeblock lässt es sich ganz gut dem Geschehen auf dem
Kunstrasen folgen.
Nachdem der SVM fünf Tage zuvor im Heimspiel
gegen Lohne nach einer 2:0-Führung und über etwa 50 Minuten in Überzahl dennoch
das empfindliche 2:2 hinnehmen musste, war heute ein Sieg quasi Pflicht, will
man noch irgendwie sowas Ähnliches wie Spannung in der Meisterschaft aufrecht
erhalten.
Aber nun ja, sagen wir mal so; am Support der
rund 100 Emsländer plus einiger Exilanten mit Wohnsitz in der wohl schönsten
Stadt Deutschlands hat es heute nicht gelegen, denn dieser war über weite
Strecken gut bis sehr gut und knallte phasenweise gut durchs sonst spärlich
gefüllte Stadion in den diesigen Hamburger Abendhimmel.
Nein, es war erneut eine gehörige Portion Pech gepaart
mit einer Prise mangelnder Chancenverwertung und einer Portion Unkonzentriertheit
in der Schlussphase. Denn obwohl man es zwischenzeitlich schaffte, den
1:0-Rückstand zu egalisieren, gab es erneut den Todesstoß in der 90 Minute.
Aaaaalter, das kann doch alles nicht wahr sein.
Seit Anfang Oktober war das jetzt das vierte Spiel, in dem die Truppe wichtige
Punkte liegen lässt, wenn die Anzahl der absolvieren Spielminuten bereits die 9
vorne trägt.
Nicht mehr normal sowas und dementsprechend dumpf
war auch die Gefühlslage aller Spieler und Anhänger nach Abpfiff.
Ich möchte nun nicht so weit gehen und Havelse
zur Meisterschaft gratulieren, obwohl man es vermutlich getrost tun könnte,
aber allein schon rein rechnerisch, ist es nahezu utopisch, noch an höhere
Ziele zu glauben.
Bitter!
Ab nach Hause!
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Danke an Blaubacke für die Bilder!