Hamburger
SV II - VfB Lübeck 2:1
19.02.2006
Wolfgang Meyer Sportanlage
Regionalliga Nord
Zuschauer: 1.500
Eigentlich wurde bis zum heutigen Tage in allen "Grounds" Hamburgs bis hinab in die 4. Liga ein Spiel gesehen. Lediglich die Wolfgang Meyer Sportanlage fehlte noch und da bot sich heute doch die Möglichkeit an, dieses schreckliche Versäumnis nachzuholen.
Die Spielstätte ist immerhin Austragungsort der Heimspiele
der Nachwuchsmannschaft des HSV und folglich galt es heute, sich im sportlichen
Wettstreit mit den Gästen aus der Marzipanstadt zu messen.
Das Stadion, bzw. der Sportplatz an sich verfügt über eine kleine
aber feine überdachte Sitzplatztribüne auf der Geraden, die vielleicht
200-300 Zuschauern Platz bietet, sowie links und rechts davon einige Stufen,
die zum unüberdachten Rumstehen einladen.
Hinter den Toren befindet sich außer Zaun nix und auf der Gegenseite wurde
eine provisorische Stahlrohrtribüne errichtet, welche anscheinend das Stadion
kurzerhand regionalligatauglich werden lässt und gleichzeitig den Gästesektor
darstellt, welcher heute von schätzungsweise 800 Lübeckern besetzt
wurde.
Diese 800 bildeten somit auch gut die Hälfte des Gesamtzuschaueraufkommens,
wobei eine Zuschauerzahl von 1.500 Zahlenden eigentlich ganz OK ist, wenn man
bedenkt, dass die erste Mannschaft am selbigen Tag in Frankfurt antreten musste.
Unter den Heimfans wurde dann auch die ein oder andere "Prominenz"
erspäht, so bemerkte ich erst nach einer Weile, dass Ex- HSVer Bernd Hollerbach
zwei Reihen vor mir stand und ein weiterer Typ kam mir ebenfalls sehr, sehr
bekannt vor, wobei mir sein Name verflixtnochmal nicht einfallen mag....
Ist ja auch egal, denn die Aufmerksamkeit galt zum Anpfiff der Rauchentwicklung im Gästeblock und darauf folgend, dem Spiel, in welchen das Gästeteam sowohl kämpferisch als auch technisch überlegen schien und somit nach einem katastrophalem Schnitzer in der hamburger Abwehr durch Neitzel in Führung und in die Pause ging.
Normalerweise hätte ich nach der ersten Hälfte einen
stattlichen Betrag auf die 2 (also einen Auswärtssieg) gesetzt und somit,
wie es bei meinen Wettkünsten des öfteren der Fall ist, alles verzockt.
Der Bundesliganachwuchs kam plötzlich besser ins Spiel und erzielte in
der 72. Spielminute durch einen sehenswerten Distanzschuss den Ausgleich und
nur wenige Minuten später den Führungs- und Siegtreffer.
Jo, da waren die Gästefans baff und der Heimanhang aus dem Häuschen.
Ich begab mich dann nach Abpfiff auch gemächlich zurück
zum Hauptbahnhof, wo angekommen noch etwas Zeit verblieb, um auf der Suche nach
schmackhafter Nahrung durch die Innenstadt zu schleichen. Dabei kam mir spontan
die Frage in den Sinn, ob denn hier die Müllabfuhr noch streike oder einfach
nur generell sonntags die Arbeit ruhen lässt.
Alle Mülleimer prall gefüllt und reichlich Abfall rundherum verstreut.
Überall nur Müll, Müll, Müll. Neeee, das ist nur wirklich
nichts für einen Innenstadtromantiker wie mich.....
Nix wie weg hier!!