Hamburger SV II – SV Meppen 1:3

30.10.2016

Wolfgang-Meyer-Sportanlage

Regionalliga Nord

Zuschauer: 460 (ca. 80 Gäste)

 

 

Auswärtsspiel im schönen Hamburg, die Stadt, die so viel zu bieten hat --- außer derzeit guten Fußball.
Schlecht für alle, die dem HSV oder auch Sankt Pauli mit Sympathie begegnen, gut für alle, die sich heute drei Punkte erhoffen. Denn auch wenn es sich beim heutigen Gegner (noch) nicht um den großen HSV handelt, sondern nur um dessen Nachwuchs, war man heute optimistisch, dass der dringend benötigte Dreier von der Elbe an die Ems geholt werden kann.
Kurz zur Ausgangssituation der Blauweißen: Nachdem die Truppe wie allseits bekannt furios mir neun Siegen aus neun Spielen in die Saison startete, war in den letzten vier Spielen etwas Sand im Getriebe, sodass nur ganze 2 Pünktchen auf der Habenseite verbucht werden konnten. Zuletzt hatte man gar das Derby gegen Oldenburg völlig unnötig verloren.

Um die ebenfalls alles andere als souverän aufspielende Konkurrenz auf Distanz zu halten, war somit ein Sieg gegen die ersatzgeschwächten Jungrothosen quasi Pflicht.

Also steuerte ich an diesem Sonntagmorgen mit Schrotti und Chrissi an Bord meinen roten Blitz gen Hansestadt, Endziel Wolfgang-Meyer-Sportanlage. Die Einlasskontrollen wie schon beim letzten Besuch oberpenibel, was u.a. in einer Verbannung der Fahnenstöcke mündete.

Begründung: „Norderstedt hat sich hier letztens daneben benommen.“ Aha, klingt jetzt nicht unbedingt logisch. Was haben wir mit Norderstedt zu tun bzw. warum muss unser Material draußen bleiben, wenn Norderstedt Scheiße baut? Zumal mag man sich kaum vorstellen, wie es aussieht, wenn Norderstedts „Szene“ sich " daneben benimmt".
Naja, auch in der vierten Liga wundert einen nichts an Repressionen mehr, dafür weiß der Gästebereich in Form eines hinter einer Hecke stehenden Stahlrohrgebildes auf der Geraden zu überzeugen, aus dem mehr oder weniger konstante Gesänge vom ca. 20-köpfigen Kern unter den knapp 80 Gästen schallen. Geht insgesamt in Ordnung!
Gegenüber am Rand der überdachten Tribüne hat sich ein kleines Häufchen HSV-Supporter eingefunden, obwohl (oder gerade weil?!) die erste Mannschaft am Nachmittag in Köln antreten muss und im Übrigen dort fast schon standesgemäß 3:0 abgefertigt wird.
Drei Tore schoss übrigens auch unser SVM heute und erlaubte sich dazu noch den Luxus, einen Elfmeter nicht zu verwandeln. Wenngleich zum Schluss beim Stand von 1:2 noch ordentlich gezittert wurde, weil der ansonsten eher schwache und defensiv auftretende HSV-Nachwuchs plötzlich auf den Ausgleich drängt, war erst in der Nachspielzeit Durchatmen angesagt, als P. Posipal einen Foulelfmeter zum 1:3 Endstand versenkte.

Unnötiger Nervenkrimi, aber Haken dran. Drei Punkte und wieder heimwärts!

Bilder by Blaubacke! Danke dafür!