Litauen U19 –
Frankreich U19 2:0
26.03.2024
Under 19
Championship Elite-Round
Sportpark
Marsdijk
Zuschauer: ca.
150
Deutschland im
Frühjahr 2024. Man ist nahezu euphorisch, denn die deutsche Nationalelf der
Herren hat zwei Spiele zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft im Sommer
gewonnen. Ein 2:0 gegen Frankreich und ein 2:1 gegen die Niederlande haben
einen „neuen Spirit“ geweckt, der „uns zu einem ernstzunehmenden Kandidaten für
den Titel“ macht. Wir sind wieder richtige „Fänz“ und können es kaum erwarten,
uns wieder bunt anzumalen und wahlweise unser Auto oder unseren Balkon in
schwarz-rot-gold zu hüllen.
Verlieren wir
die kommenden zwei Testspiele, ist natürlich wieder alles kacke und das
Ausscheiden in der Vorrunde schon notariell beurkundet.
Genug des
Zynismus, denn tatsächlich freue ich mich sogar ein bisschen auf das Turnier im
eigenen Land, aber vorher heißt es tief zu den Wurzeln zu gehen.
Derzeit finden
die „Under 19-Championsships“ statt bzw. besser gesagt die sogenannte
Elite-Round, in der in 7 Gruppen jeweils 4 Mannschaften um den Gruppensieg
spielen, welcher dann wiederum für die Endrunde qualifiziert, welche im Sommer
in Nordirland stattfinden wird.
Die Gruppen
tragen während der Elite-Round ihre Spiele in unterschiedlichen europäischen
Ländern aus, wobei Litauen, Belgien, Frankreich und die Niederlande eben in den
Niederlanden spielen. Genau genommen in den grenznahen Städtchen Assen und
Veendam.
Grund genug für
mich, diese eine Autostunde zu absolvieren und somit dem Ground von Achilles
1894 (7. Liga Niederlande) einen Besuch abzustatten.
Bei freiem
Eintritt konnte die Anlage „geentert“ werden, welche durchaus zu gefallen weiß.
Eine kleine überdachte Haupttribüne, hinter der sich die einladende und
großräumige Vereinskneipe befindet, sowie zahlreiche Stehstufen in den anderen
Bereichen.
Auf dem Zettel
stand heute die Partei der 3. Spieltages zwischen Litauen gegen Frankreich,
welche turbulent startete. Frankreichs Nachwuchs, zu dem sich auch heute Zinedi
Zidanes Sprößling Elyas Zidane zählte, war gedanklich offenbar noch gar nicht auf dem Feld,
da hatte Litauens Ernestas Gudelevicius schon zwei Mal eingenetzt, sodass es
nach 6 Minuten bereits 2:0 stand.
So blieb es
dann auch bis zum Schluss, wobei Frankreich durchaus mehr Spielanteile hatte,
aber Litauens Defensive rund um einen starken Schlussmann keinen Treffer
zuließ.
Frankreich wird es verschmerzen können, denn der Gruppensieg ist dennoch sicher.