FSV Wacker 90 Nordhausen – FSV Union Fürstenwalde 4:0
01.03.2019
Albert-Kuntz-Sportpark
Regionalliga
Nordost
Zuschauer:
712 (ca. 20 im Gästeblock)
Love
Football, hate Karneval und so wurde fast schon traditionell zur „fünften
Jahreszeit“ die Flucht angetreten. Naja, streng genommen ist dies nur ein Vorwand,
denn Karneval hat im Emsland ungefähr den gleichen Stellenwert wie
Trainerkonstanz beim HSV. Aber dennoch, raus muss der Mensch hin und wieder aus
dem gewohnten Umfeld, sonst geht er kaputt!
Kompetente
Mitfahrer ließen sich erneut nicht finden, denn das SVM Heimspiel stellte für
viele ein Hinderungsgrund dar. Nachvollziehbar, aber für mich kein Grund, den
Trip zu knicken; ohnehin erhält mein geliebter Sportverein oft genug den
Vorrang vor anderen möglicherweise interessanten Trips.
Wacker Nordhausen
(bis kurz nach der Wende hieß der Vorgängerverein BSG Motor Nordhausen, welche
augenscheinlich auch heute noch von vielen Anhängern in Ehren gehalten wird)
spielt eigentlich eine ganz gute Saison, für den Platz an der Sonne reicht es
dennoch nicht, denn von dort grüßt der Chemnitz FC, der - sofern man sich nicht allzu blöd anstellt-
ein Jahr nach dem Abstieg im Sommer in Liga 3 zurückkehren sollte.
Der Gast aus
Fürstenwalde hingegen braucht eigentlich dringend Punkte, um den Abstand zu den
Abstiegsplätzen (4 Punkte) zu vergrößern, was allerdings heute nicht gelingen
sollte, denn bereits nach 25 Minuten stand es 3:0 für die Hausherren.
Überrascht war ich übrigens davon, dass ich im Kader Nordhausens Lucas Scholl
erblickte. Selbiger ist der Sohn vom Mehmet und irgendwie hatte ich im
Hinterkopf, dass der Lucas vor einigen Jahren mal als hoffnungsvolles Talent
gehandelt wurde und entsprechend zum erweiterten Kader der ersten Mannschaft
der Bayern gehörte.
Naja, die
Regio Nordost ist nun vielleicht nicht der Traum eines jeden Kickers, wobei der
Junge mit seinen 22 Lenzen sicher noch einen großen Teil seiner Laufbahn vor
sich hat.
Grundsätzlich hat es mir hier gut gefallen. Flutlicht, Bier und Wurst in der Hand und hinterm Tor ne kleine Heimfanszene, die nahezu die 90 Minuten durchsingt. Viele Standardsachen, aber auch so ein, zwei eigene Liedchen gibt es d dabei zu hören. Passt schon. Von den gut 20 Nasen im Gästebereich war hingegen erwartungsgemäß nichts zu hören. Dafür gehts dann halt auch mit null Punkten heimwärts und für mich die wenigen Meter ins Hotel, wo dann irgendwann zu mir selbst „Gute Nacht“ gesagt wurde.