Odense BK – Soenderjysk Elitesport   1:1

21.07.2013

Odense-Stadion

Superligaen

Zuschauer: 7. 114 (ca. 120)

 

" Anti ausschlafen, pro hoppen". So würde sicherlich Weener Manni zu mir sagen, als mich völlig unausgeschlafen an diesem Sonntagmorgen um 5 Uhr der Wecker aus dem Reich der Träume reißt.
Aber alles jammern nützt nichts, kurz geduscht und anschließend noch die Stille des aufkommenden Morgens auf der Terrasse genossen, ging's auch schon los.
Am wunderschönen Emslandstadion noch Blaubacke sowie in Aschendorf Gerrit eingesammelt, wurde in Leer das Fahrzeug gewechselt (Anti eigener Wagen, pro Mietfahrzeug) und die Truppe durch Bassi und eingangs zitierten Manfred aus Weener ergänzt, der nach eigener Aussage die Nacht partymäßig durchgemacht hatte, stilecht im "Meppen"- Shirt reiste und uns von seinen immer wieder skurrilen Erlebnissen erzählte. Kurzweilige Hinfahrt auf jeden Fall.

Erstes Etappenziel war heute Odense, wo zum Auftakt der Eliteliga der heimische „Boldklub“ in die Saison starten sollte. In der 170.000 Einwohnerstadt angekommen, zeigte sich recht schnell, dass die im Informer angegebene Adresse nicht stimmt und man plötzlich statt vor einem belebten Stadion vor irgendeiner gottverlassenen Halle stand. Hier würde in knapp einer Stunde definitiv kein  Ball rollen, also musste google interviewt werden, um eine alternative Adresse ausfindig zu machen, welche sich schlussendlich als die richtige erwies.
Das Auto wenige hundert Meter vom Ground geparkt, wurden zunächst Sitzplatzkarten auf der Geraden zu je 120 Kronen erworben (7,5 Kronen ~ 1 Euro) und das Stadion betreten, welches zunächst bis 2015 den Namen Tre-For Park (benannt nach einem E nergieunternehmen) trägt.

Wir militante Traditionalisten lassens aber weiterhin mal schön beim "Odense-Stadion", wie es einst hieß.
OB, wie man den heimischen Klub auch kurz nennt und welcher so ziemlich das hässlichste Vereinswappen ever seen hat, will in dieser Saison alles besser machen als in der vorangegangenen, als man als 10. abschloss und somit so gerade den Abstieg vermied (Platz 11 und 12).
Gute 7.000 Zuschauer waren gekommen, etwa 120 davon drückten im Gästebereich dem Team aus Soenderjysk die Daumen.

Waren nahezu alles Normalos, von denen etwa eine Handvoll um regelmäßigen Support mit Trommel und Megafon (!!) bemüht war.
Auf Heimseite gabs zu Spielbeginn eine kleine optische Aktion mit geworfenen blauen und weißen Papierrollen. Letztendlich ganz nett, wobei der angedachte Effekt etwas verpuffte, da jeder Besucher seine Rolle irgendwie mal warf, jedenfalls nicht komplett synchron zum Einlaufen der Teams. Ein Mitglied der Reisegruppe wickelten sich gar ganz Mumien- like damit ein :-))
Odenses Fanblock befindet sich auf der Hintertortribüne, konnte mich jetzt aber auch nicht sonderlich von der Sitzschale reißen.

Zwar stellt man auch hier einen Vorsänger, dieser aber kam nur phasenweise seiner Aufgabe nach und stand den Rest der Zeit irgendwo unbeteiligt im Block herum. Stimmungstechnisch also noch reichlich Luft nach oben.
Nachdem sich die Mannschaften mit einem leistungsgerechtem Unentschieden trennten, ging's für uns flink zurück zum Auto und rund 250 Kilometer in Richtung Norden.