Das erste Auswärtsspiel für den SV Meppen im Jahr 2008 sollte ihn
gleich mitsamt seiner etwa 150-köpfigen Anhängerschar ins schöne
Hamburg, genauer gesagt nach Altona führen, um sich in der Rudi-Barth-Sportanlage
im Nachholspiel gegen die Zweitvertretung der St. Paulianer zu behaupten.
Viel hatte sich getan beim SVM in der Winterpause. Acht Abgänge (Jack,
Schütte, Milosevic, Mooibroeck, Fogel, Cream, Riedesel und Thyroke) suchten
sich neue Betätigungsfelder, während Gerdes, Henning, Diouf, N`Gole,
Cornelius, Rohrberg und Wasson von nun an das blauweiße Trikot tragen.
Dass dies der Mannschaft gut getan zu haben scheint, konnte man bereits die
Vorwoche beim 2:0 Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig II sehen, wo eine wesentlich
schwungvollere Mannschaft als noch in der Hinrunde schnell für klare Verhältnisse
sorgte.
Nun galt es also auch heute, den positiven Trend zu bestätigen. Während
der überwiegende Teil die Anreise per Bahn wählte, setzte sich etwas
später ein PKW gefüllt mit dem Jan als Fahrer, dem Martin, dem Schrotti
und dem Verfasser dieser Zeilen in Bewegung und nachdem sich kurz hinter Bremen
noch die Lingener Autobesatzung uns angeschlossen hatte, erreichte man auch
wenig später problemlos Hamburg.
Hier war der Hauptbahnhof erstes Ziel, um von dort aus gemeinsam mit den Zugfahrern
die vier S-Bahn Stationen Richtung Waidmannstraße zu fahren. Auf dem Weg
dorthin zwei bis drei kleinere Gruppen USPler (?) erspäht, wobei es lediglich
- auch aufgrund der im Einsatz weilenden Hundertschaft - bei verbalen Sympathiebekundungen
blieb.
Bei den ersten sommerlichen Vorboten des Jahres legte der SVM ganz ordentlich
los, schaffte es dennoch nicht, den Ball ins Netz zu schießen. Da half
auch der anfangs recht gute, später dann nachlassende ohne aber völlig
schlecht seiende Support der Gäste recht wenig.
Spätestens als in der 40. Minute unser Kristian Westerfeld des Platzes
verwiesen wurde, durfte man eigentlich mit einem Unentschieden zufrieden sein.
Aber was machte der SV? Ohne, dass wirklich der fehlende Mann sichtbar wurde,
erspielte man sich eine Reihe von schönen Torszenen, die jedoch alle nicht
zum gewünschten Erfolg führten. So kam es, wie so oft. Irgendwann
rächt sich so etwas und man durfte in der Nachspielzeit zusehen, wie der
Gastgeber das einzige Tor des Tages ins Meppener Gehäuse nagelt. Ohhh Mann,
wieder mal ein Schlag mitten ins Gesicht. Sowas sind die Punkte, die am Ende
vielleicht fehlen. Gut angesäuert machte man sich also nach einiger Zeit
auf den Rückweg zum Bahnhof, von reichlich anwesenden schwarz gekleideten
Hamburgern war nix mehr zu sehen und wenig später saß man wieder
im Auto gen Emsland.
Trotzdem: Mit der Mannschaft ist was drin, also weitermachen
und kämpfen bis zum Schluss!!!