In der ersten Runde dieses merkwürdigen Pokalwettbewerbs, in dem der SV
Meppen traditionell spätestens in der dritten Runde und am liebsten wahlweise
gegen Cloppenburg oder Lingen scheitert, führte es die Blauweißen
heute ins ostfriesische Pewsum, wo der heimische Niedersachsenligist TuS Pewsum
zum Pokalwettstreit bat.
Also wieder einmal den klapprigen Citroen mit fünf Leuten vollgepackt und die etwa 90 minütige Anfahrt bewältigt, ehe für wucherhafte 5 Euro eine Eintrittskarte erstanden wurde und die Handvoll mitgereister Emder begrüßt werden konnte.
Der örtliche Sportplatz verfügt über eine lange
überdachte Stehplatztribüne mit etwa 10 Stufen auf der Geraden, hinter
den Toren sowie auf der Gegengerade befindet sich abgesehen von den Umkleidekabinen
(?) hingegen kein weiterer Ausbau.
Zum Spiel gibt es ansonsten auch nicht viel zu sagen. Abwehrneuzugang Wolfgang
Schütte musste bereits nach wenigen Minuten mit Verdacht auf Bänderriss
ausgewechselt werden, wobei man sicherlich froh sein kann, dass es in dieser
hart geführten Partie, in der auch noch ein Pewsumer Spieler nach einer
halben Stunde wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz flog, nicht noch mehr
Verletzte zu beklagen waren. Riedesel und Neuzugang Fühler brachten die
Emsländer mit 2:0 in Führung, sodass auch der Anschlusstreffer in
der 90. Minute kein großes Aufsehen mehr erregte.
Berichteswert vielleicht noch, dass nach dem Schlusspfiff ein Grossteil der
Mannschaft unaufgefordert das lockere Gespräch mit den etwa 30 mitgereisten
Gästefans suchte, was mich erneut in der Annahme bestärkt, dass der
SVM mit einem Team in die neue Oberligasaison geht, in der es nicht nur sportlich,
sondern auch endlich einmal menschlich stimmen könnte.