SV Todesfelde – SV Meppen 0:0
22.09.2024
Regionalliga Nord
Sportpark
Zuschauer: 789 (ca. 250 Gäste)
Woran merkt man denn, dass man endgültig in der Regionalliga
Nord angekommen ist?
Na, wenn der Gegner nun SV Todesfelde heißt und
eben nicht mehr 1860, Rostock oder Saarbrücken. Bitter!
Ja, und wenn der SVM dann nicht über ein 0:0
hinauskommt -dann ist‘s doppelt bitter.
Aber der Reihe nach...
Jan hatte erfreulicherweise dieses Auswärtskick,
der ohne dass ich nachgeschaut habe, wohl das erste Aufeinandertreffen
überhaupt zwischen diesen beiden Teams war, auf dem Zettel und sammelte mich
mit seinem komfortablen Ingolstädter im beschaulichen Bad Zwischenahn ein, wo
ich die Nacht über bei Verwandtschaft weilte.
Und ab geht die Reise an Bremen und Hamburg vorbei und dann
noch ein Stückchen nordostwärts.
Hier legt dann irgendwann im Kreis Bad Segeberg
das Dörfchen Todesfelde. Der örtliche Fussballverein hatte sich im Sommer über
eine kleine Relegationsrunde zusammen mit Werder II und zu Ungunsten von Altona
93 einen Platz in der 4 Liga gesichert, wo man nun im kleinen schmucken
Joda-Sportpark um den Klassenerhalt spielt. Benannt ist die Anlage dabei leider
nicht nach dem kleinen kauzigen Jedi-Meister, sondern nach einem Unternehmen
für Gartenhölzer. Schade!
Nach holprigem Start holte die Truppe zuletzt
drei Siege und ein Unentschieden aus 4 Spielen, scheint dementsprechend
gefestigt.
Obacht war also geboten und ich habe den
möglichen Spannungsbogen ja bereits in der Einleitung zunichte gemacht, denn
trotz wesentlich mehr Spielanteilen und Feldüberlegenheit war heute nur ein 0:0
drin gegen stark defensiv agierende Todesfelder.
Immerhin etwa 250 Emsländer wollten sich dieses
Spektakel bei feinem Sommerwetter ansehen und hatten natürlich die Stimmhoheit
gegen das kleine Fangrüppchen der Hausherren.
Highlight war da fast schon das Catering, welches
aus leckerem Bier (Marke immer noch unbekannt), der obligatorischen Bratwurst/Krakauer
sowie als elementare USP Kuchen und Naschi, der Weingummitüte, bestand. Herrlicher Grenzgang zwischen absolutem Amateurfußballambiente
und Fußball am Rande des Profibereichs.
Ändert nun aber dennoch nichts daran, dass nach kurzer Ansage an die Mannschaft nach dem Spiel der Heimweg eher missgestimmt angetreten wurde.
Danke an Blaubacke für die Bilder!