AFC
Tubize - RU Saint Gilloise 0:2
21.09.2018
Stade
Leburton
First
Division B
Zuschauer:
1.500 (ca. 180 Gäste)
Kein
gewöhnlicher Freitag, dieser 21. September 2018, denn dieser Termin markierte
wohl recht deutlich, das Ende des Supersommers 2018, der zumindest von mir - so
möchte ich rückblickend behaupten - in vollen Zügen ausgekostet wurde.
Heute aber roch
es dann erstmalig nach Herbst, frischer Wind pustet, dunkle Wolken zieren den
Himmel und die hier aufkommende Poetik möchte ich mit einem Zitat meines Homies
Dennis abrunden, der die Sache mit der Aussage „Nach 24 Wochen in kurzer Hose
zu ersten Mal heute eine lange an“ ziemlich gut traf.
Mit eben
diesem Kollegen ging es heute - nachdem ich zunächst alleine die knappe Stunde
zum Treffpunkt gegondelt war - und dort vom Fahrer zum Beifahrer mutierte, ins belgische
Tubize.
Rund 400 km
oneway für n relativ uninteressanten belgischen Zweitligisten, kann man mal
machen.
Aber man
kennt das ja, fehlen noch vier Stadien in Belgiens zweiter Liga, so will man
die natürlich auch irgendwie noch sehen….
Und um die
ganze Sache noch ein wenig mit Sinn zu füllen, war der Vorabbesuch in einer
typischen belgischen Frituur am Zielort fest eingeplant.
Um es kurz
zu machen. Eine Stunde Puffer bis zum Anstoß reicht kaum aus. Die erste
Schmierbude war geschlossen bzw. gar nicht mehr in Betrieb und bei der zweiten
standen die Pommesjunkies bis auf die Straße.
Also Memo an
mich selbst: Bei Frituurbesuch zwei Stunden Puffer, alles andere artet in
Stress aus oder ist zum Scheitern bestimmt.
Ok, dann
also direkt zum Ground, der ohne Frage als individuell bezeichnet werden kann und
für in unserem Fall faire 10 Euro betreten werden darf.
Etwas
seltsam hier allerdings, dass es was zu essen scheinbar nur für jenes Klientel
zu kaufen gibt, welches sich die etwas teureren Haupttribünenkarten leistete. Aber
so nicht mit uns - ein kleiner Sprung n
Grashügel empor und unter ner Absperrkette her und man kam ebenfalls in den
Genuss leckerer Fritten.
Irgendwie
fanden wir uns dann kurze Zeit später auch auf der Haupttribüne wieder, von wo
wir guten Blick auf dem heimischen Fanblock hatten. Die Jungs und Mädels stehen
hier hinter zwei Betchard Boys-Plastikzaunfahnen, obendrein wird mit einer entsprechenden
Fahne der Name Ultras missbraucht, denn dergleichen war hier weit und breit
nicht zu finden. Ganz, ganz schlecht. Setzen 6, ihr Bauern.
Naja, einzig
in Erinnerung bleibt da dennoch als erstes nur der Flutlichtausfall in der
zweiten Hälfte, der für rund 15 Minuten für Dunkelheit sorgte, ehe es dann
weitergehen konnte.
Die rund drei Stunden zurück manövrierte Dennis sein Gefährt routiniert durch die Nacht, ehe ich die vierte Stunde alleine die A31 hochbretterte, sodass ich schlussendlich um 3 Uhr nachts gut fertig im Bett lag.