FC Union 60 Bremen - Leher TS 2:1
15.03.2015
BSA Rollsportstadion
Bremen-Liga
Zuschauer: 46
Weiter ging‘s die rund
5 Kilometer entlang des Osterdeichs, wo in Sichtweite zum Weserstadion der FC
Union 60 Bremen im Rollsportstadion kickt. Naja, Stadion ist eigentlich schon
recht heftig beschönigt, denn eigentlich handelt es sich lediglich um eine
Wiese mit zwei Toren drauf, wobei auf der einen Geraden ein Erdwall den interessierten
Zuschauer etwas höher stehen lässt und zusätzlich die Möglichkeit bietet, auf
einem der ca. 30 montierten Klappsitze zu sitzen. Diese - so munkelt man - sind
ausrangierte Exemplare aus dem Weserstadion und finden hier ihre endgültige
Bestimmung, statt frühzeitig im Klappsitz-Nirvana zu enden.
Ansonsten vielleicht
noch erwähnenswert, dass es für 3,50 Eintritt ein Programmheft gibt, in dem der
Stadionsprecher (sitzt während des
Spiels in oder neben einem kleinen Kabuff) auf Spielfeldhöhe gleichzeitig das
Vorwort schreibt, indem er äußert, dass er sich freue, heute endlich auf dem
Hauptplatz zu spielen. Bei zu nassen Wetter oder gar Frost droht nämlich zu-
weilen Nebenplatzgefahr, also Obacht lieber Hoppingfreund. Aber heute alles gut
und so konnte man den eher mäßigen Fähigkeiten der Kicker zusehen, wobei lustig
ist, dass bei Union zwei ca. 1,40 Meter kleine Chilenen im Mittelfeld die Fäden
ziehen. Einer von denen wird im Stadionheft unter der Rubrik "Spieler
stellen sich vor" dem Publikum etwas bekannter gemacht, wobei etwas kurios
der Satz " Für seine weiblichen Fans hier seine Handynummer…."anmutet.
Ja, wirklich. Da drucken
die doch tatsächlich dessen komplette Handynummer im Programmheft ab. Naja, die
Chance, dass sich eine interessierte Maid meldet, ist aber dennoch eher gering,
waren doch unter den handgezählten 46 Zuschauern ganze zwei Frauen, die dann
auch irgendwie zu Spielern der Gastmannschaft gehörten.
So blieben weitere mögliche Affären heute leider aus und wir machten uns nach
Abpfiff ohne Umwege auf den Weg nach Meppen, wo der arme Gerrit wegen Zugausfall
noch 90 Minuten am Bahnhof warten musste. Vielen Dank, liebes Zukunftsunternehmen
Deutsche Bahn.