TB Uphusen – SV Meppen  8:7 n. E.

07.08.2013

Verbandspokal 2. Runde

Sportzentrum Uphusen

Zuschauer: 650 (ca. 60 Gäste)

 

 

TB, wer?? 

Uphusen hört sich ja allein phonetisch schon nach übelstem Bauerndorf an und das Örtchen Uphusen bzw. eher Uphusen- Mahndorf kannte ich als relativ unkundiger in Sachen unterklassiger Fußball bislang höchstens von Staumeldungen im Radio, hatte es bislang aber nie mit einem Fußballteam in Verbindung gebracht. Nun, das hat sich ja jetzt deutlich geändert; seit diesem bescheuerten Abend weiß nun auch jeder Meppener, wo Uphusen liegt und dass man dort recht ordentlich kicken kann.

Naja, jedenfalls galt es in der zweiten Runde des Verbandspokals gegen TB Uphusen anzutreten. Der geile Sven offerierte mir zusammen mit seinem Bruder eine Mitfahrgelegenheit und um das Geschwisterverhältnis an Bord wieder auszugleichen, wurde auch noch mein Bruder dazu geladen.

Die Vorhut vermeldete via Facebook vorab schonmal Bilder vom Ort des Grauens aka Sportzentrum Uphusen und lümmelte dabei auf einem Erdwall herum. Einige Zeit später konnte man sich selbst davon überzeugen, dass es sich bei dem heutigen Spielort lediglich um einen unattraktiven Sportplatz handelt, auf dem sich ca. 60 Meppener einfanden, von denen ca. 20 um Support bemüht waren und das für die Verhältnisse gar nicht mal schlecht.
Unser Team meinte jedoch in ähnlich arroganter Weise, wie ich diesen Bericht eingeleitet habe, gegen den Oberligaaufsteiger locker in die nächste Runde einziehen zu können.

Hochmut kommt aber bekanntlich vor dem Fall und so auch heute. Zwar ging man in der 78. Minute durch Neuzugang Max Kremer in Führung, kassierte jedoch in der 89. den nicht unverdienten Ausgleich, womit es        - der Pokalmodus will es so - direkt ins Elfmeterschießen ging.

Hier machte dann insbesondere unser Keeper einen recht seltsamen Eindruck, denn zumindest irgendwie bewegen, geschweige denn versuchen, einen Ball zu halten, sollte man schon. Tat er aber nicht, zudem verballerte Asia-Neuzugang Watahiki noch einen Elfer. Das war's. Ende. Aus.

Während die Konkurrenz regelmäßig die kleineren Gegner aus dem Wettbewerb wirft und sich am Ende noch über geile (naja zumindest in lukrativer Hinsicht) Gegner im DFB-Pokal freut  (siehe Rehden - Bayern und Wilhelmshaven – Dortmund), macht sich der SVM Jahr für Jahr zum Horst. Enttäuschung pur also nach Spielende, den Versagern wurden noch ein paar passende Worte am Bauzaun mit auf den Heimweg gegeben,  zudem fing es auch noch an zu regnen. Bloß schnell weg hier.....

 

Nachtrag: Mittlerweile haben sich die Wogen etwas geglättet. Das Pokalaus bleibt zwar weiterhin unverzeilich, aber die Mannschaft hat nun mittlerweile drei Spieltage in der Regio Nord absolviert und sechs Zähler auf dem Konto. Dazu zeigt man wirklich ansehnlichen Offensivfußball, den ich so schon seit Ewigkeiten nicht mehr im Zusammenhang mit dem SVM gesehen habe. Hoffen wir, dass es keine „Eintagsfliege“ bleibt und man in kleinen Schritten in bessere Zeiten wandert!