SC Verl – SV Meppen 2:2

12.09.2022

Arena Paderborn

3. Liga

Zuschauer: 1.374 (ca. 450 Gäste)

 

 

Kaum aus Belgien zurück, bleiben nur ein paar Stunden, ehe es schon wieder los ging, denn mein geliebter SVM sollte an diesem Montag auswärts begleitet werden.

Glücklicherweise bot der Jan sich als Fahrer an und aufgrund zeitlicher Verpflichtungen an diesem Wochentag war ich neben ihm der einzige aus unserer Crew, der dabei war.

Einzige Bedingung; ich musste zum Treffpunkt nach Salzbergen, also ins niedersächsisch-nordrhein-westfälische Grenzgebiet kommen, von wo Jan mich – auf dem Rückweg von nem Geschäftstermin in Essen kommend – einsammelte.

War ja kein Problem und so machte man sich von dort aus am späten Nachmittag auf den Weg nach Paderborn, wo der SC Verl seit dieser Saison seine Heimspiele austrägt, da das heimische Stadion den Anforderungen der 3. Liga nicht genügt.

Man munkelt jedoch, dass man ab der Rückrunde wieder in der eigentlichen Heimat antreten kann, wenn derzeit laufende Umbauarbeiten erledigt sind. Warten wir’s ab.

Einig sind sich wohl alle, dass die Arena zu Paderborn so charmant wie ein grauer Betonblock ist. Müsste ich dort als  Anhänger meines Clubs alle zwei Wochen hin tingeln, würde ich wohl hart abkotzen.

Um ehrlich zu sein, finde ich den Gästesektor allerdings recht geil. Von der Größe für unsere Ansprüche sehr passend, zudem ist die Sicht aufs Spielfeld wirklich gut, akustisch durch einerseits das Dach, andererseits durch die spärlich besetzten restlichen Plätze ebenfalls vorteilhaft.

Während aus Verl ein sehr überschaubares Grüppchen die paar Kilometer hierher auf sich genommen hat und man daher supporttechnisch eigentlich zu keinem Zeitpunkt Gehör findet, zeige ich mich angenehm überrascht über die für einen Montag doch recht stattliche Zahl an Emsländern.

Ebenso positiv war die Unterstützung an diesem Abend, denn der Support war aber vielen Strecken lautstark und für unsere Verhältnisse einigermaßen kreativ und abwechslungsreich. Ein Spruchband gegen die unsägliche Terminierungspolitik des DFB gab es obendrein.

Rein sportlich gesehen trat man aber trotz aller positiver Aspekte nach Abpfiff mehr enttäuscht als zufrieden den Heimweg an. Zwar machte der SVM ein alles in allem solides Spiel und ging zweimal durch jeweils Morgan Faßbender in Führung. Gerade aber in Hälfte 2 überließ man Verl insgesamt zu viele Spielanteile, sodass die beinahe logische Konsequenz nur das 2:2 in der 86. Minute durch Josha Wosz (Neffe der Ex-Bochum Zaubermaus Dariusz Wosz) bedeuten konnte. Zum Kotzen, die Truppe ist einfach noch nicht cool genug, um eine Führung auch mal routiniert über die Zeit zu bringen.

Ganz skurril wurde es allerdings als uns Verler Jungspunde nach Spielende zum guten Support gratulierten. Dachte zunächst, die wollten eine körperliche Auseinandersetzung, aber neee; einfach nur gratulieren. Ganz komisch alles hier. Schnell weg, morgen ist wieder Maloche…..

Danke an Blaubacke für die Bilder!